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Herzlich willkommen beim SvLO

Dominik Unterdörfel ist 8. Schützenkaiser

Am Sonntag, 08.05.2016 hat sich Dominik Unterdörfel

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Das Ehrenmal in Overbeck

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Overbecker Ehrenmal 1957

Seit Beginn der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts hatte man sich in Overbeck mit der Absicht getragen, für die in den beiden Weltkriegen gefallenen Bürger der Bauerschaft eine Gedenkstätte zu errichten.

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Das Overbecker Ehrenmal 2008

Nach den Feiern zum 25. Vereinsjubiläum ergriff besonders Wilhelm Sundermann (Schulrat a.D.) auf diesem Gebiet die Initiative. Er hatte maßgeblichen Anteil an der Gestaltung des Overbecker Ehrenmals. Nachdem eine Skizze sowie ein Bauantrag eingereicht und genehmigt worden waren, konnte mit der Errichtung der Gedenkstätte begonnen werden. Am 24. April 1957 wurde diese dann im Rahmen einer kleinen Feier eingeweiht. Der Standort ist im Zentrum der Bauerschaft Overbeck in einem Waldstück, das vom Bauern Gustav Stork zur Verfügung gestellt wurde.

Vor dem Overbecker Ehrenmal wurde erstmals im Rahmen des Schützenfestes 1957 zum Gedenken an die Vermissten und Toten der Bauerschaft ein Kranz niedergelegt. Traditionell findet auch am Volkstrauertag eine Gedenkfeier am Ehrenmal in Overbeck statt.

Vor dem Overbecker Ehrenmal wurde erstmals im Rahmen des Schützenfestes 1957 zum Gedenken an die Vermissten und Toten der Bauerschaft ein Kranz niedergelegt. Traditionell findet auch am Volkstrauertag eine Gedenkfeier am Ehrenmal in Overbeck statt.

Im Frühjahr 2014 mussten ein paar alte Bäume gefällt werden. Neben Neuanpflanzungen verändern nun auch Begrenzungssteine das Ausshen des Ehrenmals, für dessen Pflege der jeweils amtierende Hofstaat zuständig ist.

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Das Ehrenmal im Juni 2014

Geschichte des Schützenvereins Ladbergen

Abschrift des Artikels aus dem„Tecklenburger Landbote“ vom Dienstag, den 15. Juni 1937

Aus der Geschichte des Schützenvereins Ladbergen

Gegründet im Jahre 1822 ist der Schützenverein Ladbergen der Senior aller hiesigen Vereine und Vereinigungen; kann er doch in diesem Jahre auf ein 115jähriges Bestehen zurückblicken. Wenn jemand so alt geworden ist, so weiß er manches zu erzählen. Auch bei unserem Verein sollte es so sein. Leider sind hier die Überlieferungen, die uns aus seinen Jugendjahren erhalten blieben, nur sehr gering. An ein Aufzeichnen wichtiger Begebenheiten, um sie er Nachwelt zu erhalten, dachte damals anscheinend noch niemand. Wir wissen nur, daß sich am 21. Mai 1822 eine Anzahl junger Leute unserer Gemeinde zu einem Schützenverein, oder, wie man damals sagte, zu einer Schützengesellschaft zusammenschloss, die jährlich ihr Schützenfest feierte.

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Kopie der Seite aus: "Tecklenburger Landbote" vom 15. 06. 1937

Aus den ersten Jahren des Bestehens der Ladberger Schützengesellschaft ist uns wenig überliefert worden. Es wird nur berichtet, daß sich die jährlichen Feste der Gesellschaft sehr in die Länge zogen, oft mehrere Tage dauerten und allgemein zu großen Unordnungen Anlass gaben. Um diesen Übelständen, die in allen zu damaliger Zeit bestehenden Schützengesellschaften eingerissen waren, Einhalt zu gebieten, griff die Behörde ein. Sie erließ eine Verfügung, nach der die Gesellschaften an gewisse Satzungen, die behördlich genehmigt werden mußten, gebunden waren. In Ladbergen arbeitete darauf der Bürgermeister Sparenberg für die hier bestehende Schützengesellschaft entsprechenden Satzungen aus, die am 25. Mai 1830 vom Landrat des Kreises Münster (Ladbergen gehörte von 1816 bis 1832 zum Kreise Münster) genehmigt wurden. Diese aus 10 einzelnen Paragraphen bestehenden Satzungen, die außer vom Bürgermeister Sparenberg noch von den Schützenvorständen Wibbeler und Nüßmeier unterschrieben sind, sind noch vorhanden.

Im Winter 1836 löste sich die vorhin erwähnte Schützengesellschaft insofern auf, als in diesem und den drei folgenden Jahren die Bauernschaften Wester und Overbeck ein eigenes Scheibenschießen, verbunden mit Tanzlustbarkeiten, veranstalteten. 1839 folgte auch noch Hölter mit einem eigenen Schützenfest. Die Auflösung der bestehenden Schützengesellschaft in drei Einzelgruppen rührte hauptsächlich von den gedienten Mannschaften, Reservisten und Wehrmännern her, die sich von jüngeren und ungedienten Leuten absonderten und ein eigenes Scheibenschießen bzw. Schützenfest haben wollten. Infolge dieser Trennung wurden aber die Gegensätze, die um diese Zeit zwischen den Gedienten und ungedienten Leuten bestanden, nicht behoben, sondern noch verschärft. Reibereien und Zusammenstöße waren an der Tagesordnung. Darum richtete das hiesige Presbyterium am 7. Juni 1839 einen Antrag an die zuständige Behörde, in welchem auf Grund der vorstehenden Tatsachen gefordert wurde, das dreimalige Scheibenschießen zu verbieten und wie in früheren Jahren nur noch ein Schützenfest zu erlauben. Diesem Antrag wurde bereits im Juli desselben Jahres entsprochen. Zugleich wurde laut Verfügung des Landrats Freiherr von Diepenbrock-Grüter vom 1. Aug. 1839 ab der 3. August, der Geburtstag Sr. Majestät des Königs (Friedrich Wilhelm III.) als Tag dieses einen allgemeinen Schützenfestes festgelegt. Damit waren alle Gegensätze und Meinungsverschiedenheiten der Ladberger Schützen von höherer Hand beseitigt und wohl oder übel mußte man sich der erlassenen Verordnung fügen.

Aus der Zeit von 1840 - 1860 liegen keinerlei Überlieferungen vor. Um 1860, so wird berichtet, fand das Scheibenschießen mehrmals in einer Wiese des Bauern Stienecker in Hölter statt. Später, etwa um 1870, wurde es nach Berlemanns „Sackbrock“ in Wester verlegt. In der Ladberger Schützengesellschaft wurde überdies von Anfang an nach der Scheibe geschossen, die früher allerdings nur 6 Ringe hatte.

Von den Mitgliedern, die bereits kurz vor 1870 der Schützengesellschaft angehörten, weilt noch der fast 87jährige Wilhelm Lutterbeck im Dorf unter uns. Er ist es somit, der aus dieser Zeit noch ein wenig berichten kann. Einmal hatte er auch das Glück, Schützenkönig zu werden. Mit Stolz trug er Schild und Vogel mit dem Datum des 21. Mai 1822, der auch heute noch die Schützenmajestäten am Festtage schmückt. Die damalige und zugleich wohl erste Schützenfahne war aus grünem Stoff verfertigt und mit dem Schützenabzeichen geziert. Sie war schon recht alt und wurde 1895 durch die noch heute in Gebrauch befindliche Fahne ersetzt. Um 1870 gab es innerhalb der Gesellschaft, die sich mittlerweile Schützenverein nannte, auch noch keinen Vorstand, der sich etwa um die Leitung des Ganzen gekümmert hätte. Vielmehr hatte der vorjährige Schützenkönig die Führung des Vereins in den Händen; er mußte auch für das Zustandekommen des Schützenfestes Sorge tragen. Zum Königsschießen brachte übrigens jeder Schütze sein eigenes Gewehr mit. Das erforderliche Pulver wurde gekauft, die Bleikugeln dagegen wurden von den Schützen in kleinen Formen selbst gegossen. War am Tage des Festes der Königsschuss gefallen und das Schießen beendet, so ging es zum Dorf zurück. Vor der Wohnung des Bürgermeisters Springmeier (heute Vordermark) wurde angehalten und die Schützenkompanie in drei Züge eingeteilt. Darauf gab jeder Zug eine Salve ab. Es war das Signal für die Damen, sich zum Festball einzufinden. Zugleich erschien auf dieses Signal der Bürgermeister, um den Schützen eine Ansprache zu halten. Anschließend bekam jeder Schütze von dem Dienstmädchen des Bürgermeisters einen Trunk eingeschenkt, wofür er einen Groschen zahlen musste. Dann ging es zum Zelt. Hier drehte sich bald alles im Tanz und fröhlich wurde gefeiert bis in den frühen Morgen.

Bald wurde nun innerhalb des Vereins auch ein Vorstand gewählt, an dessen Spitze der Vereinsvorsitzende stand. Vor dem Weltkrieg bekleidete der Schuhmachermeister Heinrich Vennemann dieses Amt und er hat stets mit großem Eifer die Interessen des Vereins vertreten. Der Weltkrieg bedingte für die gesamte Vereinstätigkeit eine vierjährige Ruhepause. Die meisten Schützen wurden zur Fahne gerufen und 47 von ihnen ließen ihr junges Leben für Heimat und Vaterland.

Nach dem Kriege übernahm der Schneider Willi Stork den Vorsitz des Vereins. Vierzehn Jahre hat er den Verein geleitet und 1922 durfte derselbe unter ihm die Feier seines 100jährigen Bestehens begehen. Seit 1933 ist der Schuhmachermeister Heinrich Wibbeler erster Vorsitzender des Vereins. Möge auch unter seiner Leitung der Verein wachsen und gedeihen und eine Stätte sein, an der sich wahrhaft deutscher Schützengeist entfalten kann. Gedacht sei an dieser Stelle auch noch des alten 75jährigen Fahnenträgers Wilhelm Hülsmeier, der volle fünfzig Jahre hindurch bei allen festlichen Anlässen dem Verein das Banner vorantragen durfte.

Möchten sich darum die Ladberger Dorfschützen der alten Tradition ihres Vereins, die sie nicht nur ehrt, sondern vielmehr auch verpflichtet, immerdar bewußt sein.

Zur Geschichte des SVLO

   

Erster Schützenverein in Ladbergen war von 1822 bis 1836 die "Schützengesellschaft Ladbergen". Dann veranstalteten die Bauerschaften Overbeck, Wester und Hölter eigene Schützenfeste. Auf Antrag des Presbyteriums wurden 1839 diese Feiern wegen der damit verbundenen "Tanzlustbarkeiten" verboten und - wie zuvor - nur noch ein allgemeines Schützenfest am 03. August (Geburtstag des preußischen Königs) erlaubt.

In der Zeit von 1860 bis 1879 feierte die Bauerschaft Overbeck mehrfach zusätzliche Schützenfeste auf dem "Burkamp", einem Gelände zwischen den Höfen Kohnhorst, Ehmann und Stork (König). Dies macht deutlich, dass der Wunsch, ein eigenes Schützenfest zu feiern, auch in Overbeck schon lange bestand.

vereinslokal1930Vereinslokal um 1930

Erst im Frühjahr 1930 luden Paul Hagen, Heinrich Lütkemöller und Heinrich Stork Schützenfreunde aus Overbeck zu einer Versammlung im Lokal Hagen ein. Während dieser Zusammenkunft kam es zur Gründung des "Schützenverein Overbeck mit Sitz in Ladbergen", der am 24. August 1930 seine satzungsgebende Versammlung abhielt. Im Laufe der Jahrzehnte hat der Verein manche gravierenden Ereignisse durchlebt. An erster Stelle ist dabei der Zweite Weltkrieg zu nennen. Das langjährige Vereinslokal Hagen-Knöchel musste dann 1964 dem Bau der Autobahn A 1 weichen, die heute die

Ehrung 1999
Beim Schützenfest am 03. Juni 1999 wurden einige der Vereinsangehörigen geehrt, die nach dem II. Weltkrieg das Vereinsleben wieder in Gang brachten. Von links: Walter Gravemeier (1. Vors.), Helmut Knebelkamp (50 Jahre Mitglied), Helmut Haarlammert (50 J.M.), Werner Hülsmeier (50 J.M.), Heinrich Weber (50 J.M.), Ewald Stork (62 J.M.), Erwin Peters (50 J.M.), Hermann Stork (25 J.M.), Martin Aufderhaar (50 J.M.), Erich Schröer (50 J.M.), Willi Untiet (50 J.M.), Rudi Schröerlücke (2. Vors.)

Bauerschaft durchschneidet. Seither ist das „Landgasthaus Waldsee" Vereinslokal der Overbecker Schützen. 

Seit 1980 können auch Frauen die Vereinsangehörigkeit mit allen Rechten und Pflichten erwerben. So hat es in Overbeck schon mehrfach eine Schützenkönigin gegeben. Die Schießgruppe des Schützenverein Ladbergen-Overbeck, in der auch die jüngeren Vereinsmitglieder/innen sehr aktiv sind, trifft sich regelmäßig jeden Mittwoch im Schießstand der „Sporthalle am Rott“ in Ladbergen. Bei zahlreichen Preisschießen und Wettbewerben wurde mancher Pokal errungen.

Das Schützenfest als Höhepunkt im Vereinsjahr feiern die Overbecker seit vielen Jahren am Fronleichnamstag und dem folgenden Wochenende mit dem Festwirt "Getränke Berlemann". Seit 1978 wird beim Schützenverein Ladbergen-Overbeck auch jedes Jahr ein/e Jugendschützenkönig/in ermittelt. Die Fronleichnam ermittelten Majestäten werden mit ihren Hofstaaten dann am Sonntag unter musikalischer Begleitung zum Festplatz geholt. Namen aus der Jugendkönigsliste tauchen inzwischen wieder bei den Erwachsenen auf. Einige Wochen nach dem Fest wird der jeweiligen Majestät dann als weit sichtbares Zeichen der Königswürde die Schützenscheibe gebracht und am Haus befestigt.

Im Sommer veranstaltet der Schützenverein Ladbergen-Overbeck jährlich wechselnd eine Fahrradtour bzw. eine Wanderung, an der sich auch Freunde und Gönner des Vereins beteiligen können. Seit es in Ladbergen einen Weihnachtsmarkt gibt, sind die Overbecker dort mit einem Zelt vertreten, auf dem Kaffee und selbstgebackene Kuchen zu erwerben sind. Auch bei vielen anderen Aktivitäten in der Gemeinde Ladbergen und bei Nachbarvereinen nehmen die Overbecker Schützen teil.

In den letzten Jahren haben Angehörige des Schützenverein Ladbergen-Overbeck e.V. an zahlreichen Plätzen in der Bauerschaft Holzbänke aufgestellt, die Wanderern und Radfahrern Gelegenheit zur Rast bieten. Die Overbecker Schützen warten diese Bänke und zeichnen auch verantwortlich für Pflege und Unterhaltung des Ehrenmals in der gleichnamigen Ladberger Bauerschaft.

Mehr als 20 Jahre veranstaltete der Schützenverein Overbeck am Karnevalswochenende öffentliche Sitzungen mit anschließendem Tanz. Büttvorträge, Tänze und Gesang wurden auf den Bühnen von Vereinsangehörigen dargeboten. Jetzt findet nur noch eine kostümierte Weiberfastnachtsfete in der Sporthalle an der Jahnstraße in Ladbergen statt.

schnapsdrosseln"Die Overbecker Schnapsdrosseln"
im Karneval 2004
herrenballett"Das Overbecker Herrenballett"
im Karneval 2004

Treffen der Königspaare 2010

Unser Verein begeht in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. Viele Menschen haben in dieser Zeit an der Geschichte des Vereins mitgeschrieben; vor allen Dingen auch die Schützenkönige. So war das 80-jährige Bestehen Anlass genug, alle noch lebenden Majestäten und ihre Partner zu einem gemütlichen Beisammensein in die Räumlichkeiten „Bei Buddemeier“ in Ladbergen einzuladen. Dort konnte am 24. April der 1. Vorsitzende Walter Gravemeier nicht nur den amtierenden König Dieter Ottehenning begrüßen, sondern auch den ältesten noch lebenden König. Das ist der 90-jährige Ewald Schröerlücke, der im Jahr 1960 in Overbeck regierte. Die erste Königin des Vereins, Victoria Hanke - im Jahr 1981 -, war der Einladung ebenso gefolgt wie Helmut und Irene Knebelkamp, deren Regentschaft bereits 1954 war. Insgesamt hatten sich über 50 Personen „Bei Buddemeier“ eingefunden, denen Bürgermeister Udo Decker-König zu Beginn ein Grußwort der Gemeinde Ladbergen überbrachte.

Bei Kaffee und Kuchen tauschten die Anwesenden alte Erinnerungen aus, die durch zahlreiche Fotos aus dem Vereinleben unterstützt wurden und manche Lachsalven hervorriefen. Wie haben sich doch etwa die Haarpracht und -tracht sowie die Garderoben im Laufe der Zeit verändert ...

Alle ehemaligen Königinnen und Könige waren sich einig, solche Treffen in regelmäßigen Abständen zu wiederholen.

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Die versammelten Majestäten vom Schützenverein Overbeck am 24. April 2010
(1. Reihe: 2. v. l., stehend: Victoria Hanke - 1. v. r., sitzend: Ewald Schröerlücke)